Dienstag, 27. August 2019

Ostkanada, Dienstag 27.08.2019 - Acadian Village



Wo treffen sich alle Rentner in Bouctouche? Am Morgen treffen sich alle zum Frühstück bei Tim Hortons. Wir haben gerade noch den letzten Parkplatz ergattert und dann den gesamten Betrieb aufgehalten, indem wir uns erst einmal erklären lassen mussten, was wir bestellen können.
Nach dem Frühstück ging es bei leichtem Regen in Richtung Miramichi und Acadian Village.
Zum Glück hat sich im Laufe des Morgens dann das Wetter gebessert und bei unserer Ankunft regnet es nicht mehr.
Beim Village historique acadien handelt es sich um ein gelebtes Museeum, welches die Lebenssituation der Akadier von 1755 bis Mitte letzten Jahrhunderts nachbildet.
Die Akadier wurden nach der Eroberung Kanadas durch die Briten deportiert und mussten aus dem damaligen Akadien flüchten (https://de.wikipedia.org/wiki/Akadier) . Schnell wird deutlich, dass die Akadier bis heute dies den Briten nicht verziehen haben und sie sich immer noch als stark unterdrückte Minderheit fühlen.
Heute jedoch fühlt sich Oli unterdrückt. Obwohl das Museum offiziel zweisprachig ist, werden wir immer mit Bonjour begrüsst und englisch wird nur auf Nachfrage gesprochen und selbst dann oft nur gebrochen und mit der Bemerkung: "die Mehrheit spricht hier französisch".
Dabei ist das akadische Französisch meiner Meinung nach sehr schwierig zu verstehen. Eine Akadierin bestätigt mich dann darin, in dem sie erzählt, dass französisches Französisch viel zu viele Worte enthält uns es viel zu lange dauert. Daher ziehen die Akadier die Worte noch viel mehr zusammen und lassen auch Teile der Worte weg. Dies in Zusammenhang mit der eher englischen Betonung der Wörter macht das Verstehen für einen nicht Muttersprachler extrem schwer.













In Grande-Anse gegenüber der Gaspé Halbinsel wird die akadische Kultur gelebt und alle öffentlichen Gebäude sind nur noch in französisch angeschrieben.


Direkt an der Strasse befindet sich der Pokeshaw Provincial Park von welchem man einen guten Blick auf eine der vielen Kormorankolonien in der Baie de Chaleurs hat.




Morgen verlassen wir den Norden New Brunswicks und es geht Richtung Südosten nach St. Martins.

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